Antarktisforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (SSP Antarktisforschung (DFG))

Starthilfe für den Forschungsnachwuchs

Mehr als in vielen anderen Fachgebieten benötigt man für die Erforschung der Antarktis eine besondere Infrastruktur – darunter Polarstationen und Eisbrecher. Damit Nachwuchsforscherinnen und -forscher mit vielversprechenden wissenschaftlichen Ideen und Konzepten für ihre Masterarbeiten, Promotionen oder Postdoc-Projekte in die Antarktis reisen können, wird deren Arbeit seit dem Jahr 1981 durch das Schwerpunktprogramm 1158 „Antarktisforschung“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt. Das Ziel ist es, den jungen Menschen die bestehende Infrastruktur für ihre Arbeit in der Antarktis zur Verfügung zu stellen, wenn die eigene Hochschule nicht über die nötigen Mittel verfügt oder gar nicht in den Polargebieten forscht. Dank dieses Förderinstruments können einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Forschungsgruppen die für ihre Arbeiten benötigte Logistik nutzen, die vom Alfred-Wegener-Institut, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe oder dem Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt unterhalten wird. Durch die intensive Einbindung der Universitäten war und ist das DFG-Schwerpunktprogramm 1158 das entscheidende Förderinstrument, um den akademischen Nachwuchs speziell an den Hochschulen in Deutschland für die Polargebiete zu sensibilisieren und kommende Generationen von Polarforscherinnen und -forschern auszubilden. Möglich wird das auch dadurch, dass Studentinnen und Studenten schon früh im Rahmen von Forschungsprojekten als wissenschaftliche Hilfskräfte oder als Bachelorkandidatinnen und -kandidaten Erfahrungen in der Polarforschung sammeln können.